Träume sind wichtig

Öffentliche Hauptprobe der Pop-Oper »Tilda« in der Aula des Ceciliengymnasiums

Bielefeld (WB). Traumtänzer, graue Arbeiter, eine Schläfin und andere Fantasiegestalten huschen über die Bühne, denn es wird fleißig für die Pop-Oper »Tilda« geprobt.

Die Geschichte dreht sich um sieben Jugendliche, die sich auf eine Reise durch das »Land der Wirklichkeit« begeben haben. Ein kleines Publikum, das zur öffentlichen Probe des nunmehr  dritten Bielefeld-Musicals gekommen war, zeigte sich von den Kostproben der Tänze und Szenen und der Klanggewalt von Orchester, Chor und Band sichtlich beeindruckt. Über 200 Sänger, Schauspieler, Tänzer und Musiker trafen sich, um intensiv für die Pop-Oper zu proben.

Weil jedoch allein das 60 Musiker starke Orchester einen Platz von 100 Quadratmetern einnimmt – schließlich wurde das Orchester speziell für diese Produktion um diverse Schlagwerke, Harfen und Bandmusiker erweitert – und zusätzlich ein 50-köpfiger Chor auf der Bühne steht, davor wiederum 25 Tänzerinnen und 30 Schauspieler agieren, musste diese Probe in die Aula des Ceciliengymnasiums verlegt werden. Denn diese Aula bietet etwa die gleichen Maße wie die Bühne der Rudolf-Oetker-Halle, auf der die fertige Produktion in zwei Monaten aufgeführt wird.

Inhaltlich beschäftigt sich die Bielefelder Eigenproduktion mit der Frage: Was ist im Leben wichtig? Die Hauptpersonen des Stückes, sieben jugendliche Schüler, sehen das anders als ihr Lehrer, der sie aus genau diesem Grund nach Schulschluss einbestellt hat, um ihnen den Sinn des Lebens deutlich zu machen. In einer Reise durch das Land der Wirklichkeit erlebt die Gruppe, wie wichtig es ist, zu träumen und auch an die eigenen großen Träume zu glauben.

Neben den Mitwirkenden kommen auch Autoren und Regisseure, die das Stück entwickelt haben, aus Bielefeld. So wurden das Textbuch und die Libretti von dem bekannten Bielefelder Autor Hellmuth Opitz geschrieben, und die Kompositionen und Arrangements stammen vom Direktor der Musik- und Kunstschule, Johannes Strzyzewski, der bereits acht Musicals und einige Filmmusiken veröffentlicht hat. Die Entwicklung von Geschichte und Musik beanspruchte alleine zwei Jahre.

Seit den Sommerferien laufen die Proben mit allen Beteiligten. Die Regie führen dabei Annelena Balke zusammen mit Gunther Möllmann. Die musikalische Leitung hat Tobias Richter. Da die beiden ersten Bielefelder Musicalproduktionen beim Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurden und bei »Ticket in die Vergangenheit« alle fünf Vorstellungen im Vorfeld ausverkauft waren, hofft die Musik- und Kunstschule, dass wieder 6000 Besucher in die Vorstellungen kommen werden. Die Aufführungen finden am 2., 3., und 4. Februar jeweils um 19.30 Uhr in der Rudolf-Oetker- Halle statt. Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und in der Musik- und Kunstschule.